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Magazin: Blog2
AutorenbildThomas Hauser

Was sollte ein Familienhund können?

Aktualisiert: 11. März 2022


Sofort zu mir! Ein stabiles Rückrufkommando etablieren Sie leichter, als Sie denken!

Ein glücklicher Hund ist ein geistig und körperlich ausgelasteter Hund, der im Alltag seinen Platz kennt.


Hundesportarten wie Flyball, Agility oder Lure Coursing sind sehr gute Möglichkeiten, den angeborenen Arbeitsdrang eines Hundes zu kompensieren. Fährtenarbeit und Mantrailing sind herausfordernde Aufgaben, nicht nur für Jagdhundrassen. Bei der Flächen- Trümmer- und Lawinensuche leisten Hunde Dienste, die so schnell nicht durch Technik zu ersetzen sein werden. Hundeschulen und Vereine erbringen im Bereich von Gebrauchshundeführung und Obedience wirklich großartige Arbeit. Das und vieles weitere sind gute Möglichkeiten, einen dafür jeweils geeigneten Hund rassegerecht auszulasten und ihm sowie seinem Halter Vergnügen zu bereiten.


Champions an der Arbeit: Flyball


 


Welche Fähigkeiten aber sind es, die ein gut geführter Familienhund im Alltag braucht?



Zuerst und vor allem sollte ein Hund sich auf Anweisung beruhigen können. Das erste Kommando, das ein Hund lernen sollte, ist also:


Beruhige dich, du hast jetzt PAUSE!



Dabei ist es eigentlich egal, ob der Hund liegt, sitzt oder steht. Ganz im Gegenteil, warum soll sich mein bester Freund gerade jetzt und hier in die nasse, kalte Wiese setzen? Der ist eine erwachsene Person und weiß selbst am besten, in welcher Körperhaltung er meinem Kommando am besten gerecht wird. Leider wird dieses Kommando in Hundeschulen wie Vereinen kaum gelehrt. Schade! Könnten sich alle Hunde auf Anordnung beruhigen, dann wären die Tierschutzhäuser wahrscheinlich nur halb belegt.

 

Auf Kommando hinter seinem Halter zu bleiben, egal ob an der Leine oder im Freilauf (wo es erlaubt ist), ist die zweite Fähigkeit, die man mit einem Hund trainieren sollte. Egal, ob Gefahr droht und Sie Ihren Hund beschützen wollen, ob durch den Straßenverkehr bedingt oder weil der Halter es prinzipiell so handhaben möchte, weil er von seinem Hund nicht durch die Gegend geschleift werden will, das zweite Kommando, das ein Hund lernen sollte lautet:


Bleib jetzt hinter mir!


 

Wenn Sie Ihrem Hund (dort, wo es gesetzlich erlaubt ist) Freilauf gewähren möchten, dann werden sie an einem stabilen Rückrufkommando nicht vorbeikommen. Gemeint ist nicht, dass der Hund gemütlich dahergezottelt kommt, wenn Sie ihn rufen. Gemeint ist hier die NOTBREMSE! Die gute Nachricht: das ist, gute Bindung vorausgesetzt, die leichteste Übung. Das dritte und letzte Kommando, das ein Familienhund lernen sollte, ist also ein


Stabiles Rückrufkommando.


 

Was ist nun mit Sitz, Platz, Fuß und ähnlichem mehr? Braucht der Hund das nicht im Alltag?


Das ist nützliches Beiwerk, doch ohne die drei beschriebenen Basics ist das nicht viel wert. Was haben Hund und Halter davon, wenn der Schlumpi bei Gehorsamkeitswettbewerben "funktioniert" wie auf Schienen, sich aber danach nicht zur Ruhe bringen lässt? Sicher kann man "Platz" anordnen, der Hund wird Folge leisten. Enspannt ist er deshalb aber noch lange nicht.

Wenn sie einen Hund haben möchten, der exerzieren kann wie ein US-Marine, dann wenden Sie sich an einen Verein oder eine Hundeschule.


Wenn Sie die Dinge aber so sehen wie ich, und Sie einen Hund haben wollen, der diese drei Basics sicher beherrscht, dann wenden Sie sich an mich.



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