top of page

Keine Produkte

Magazin: Blog2

Altdeutsche Hütehunde

Aktualisiert: 29. Jan. 2021


Charakterkopf mit Hüteblick: "Tiger"

Einst als waren sie als unentbehrliche Helfer der Wanderschäfer im deutschen Sprachraum weit verbreitet. Heute führt die Gesellschaft zur Erhaltung alter und gefährdeter Haustierrassen manche Schläge der Altdeutschen Schäferhunde in der roten Liste der gefährdeten bis extrem gefährdeten Rassen.


Dabei handelt es sich streng genommen nicht einmal um Rassen. Keiner der vielen Schläge wird von der FCI als offizielle Rasse geführt. Diese Hunde wurden nicht nach Aussehen, sondern nach Robustheit und Hüteleistung gezüchtet. So kam es trotz weitgehender Ähnlichkeit im Interieur zu großen Unterschieden im Aussehen. Jede Region des deutschen Sprachraums hatte ihren eigenen Schlag von Hütehunden. Auch der "moderne" Deutsche Schäferhund stammt aus diesem Genpool.


Allen altdeutschen Schlägen ist ihre Wetterfestigkeit, ihre Zähigkeit und ihre Anspruchslosigkeit bei der Fütterung gemeinsam. Sie sind mutig, entscheiden selbstständig und haben einen starken Arbeitswillen. In der Hüteleistung stehen sie den britischen Collies nicht nach.


Die bekanntesten Schläge:


Gelbbacke

Bild: Ann-Christin Hellmuth Lizenz: CC BY-SA 3.0

Die Gelbbacke ist der noch am weitesten verbreitete Schlag der Altdeutschen Hütehunde. Ihre ursprüngliche Heimat ist hauptsächlich der ostdeutsche Raum.



Schwarzer

Bild: Kiorme Lizenz: CC BY 3.0

Im Süden seines Verbreitungsgebietes ging der Schlag der Gelbbacke fließend in den des "Schwarzen" über. Dieser Schlag besitzt eine etwas höhere Schärfe und ist bis zu einem gewissen Grad dazu in der Lage, seine Herde auch zu verteidigen.



Tiger

Bild: Sarina Scholz Lizenz: CC BY-SA 3.0

Dabei handelt es sich eigentlich weniger um einen eigenen Schlag, als um Schwarze, die Träger des Merle-Faktors sind. Zwei Tiger dürfen niemals miteinander verpaart werden (Siehe Artikel "Was ist ein Doppelmerle?)!



Harzer Fuchs

Bild: C voehr Lizenz: CC BY-SA 4.0

Die regionale Variante im Harz ist der Harzer Fuchs. Er ist auf das Treiben und Hüten von Rindern hin selektiert.



Westerwälder Kuhhund

Bild: SequereMe Lizenz: CC BY-SA 3.0

Ein weiterer Rinderspezialist, der auf der Roten Liste als extrem gefährdet geführt wird. Derzeit gibt es nur mehr 40 bis 50 zuchtfähige Individuen und der Schlag weist leider einen dementsprechend hohen Inzuchtfaktor auf.



Schafpudel

Bild: Merel van Kooten Lizenz: CC BY-SA 3.0

Er kann leicht mit dem Altenglischen Hütehund (Bobtail) verwechselt werden. Seine ursprüngliche Heimat war Pommern und Posen.



Strobel

Bild: Gumppenberg Lizenz: CC BY-SA 3.0

Wie der Schafpudel gehört auch er zum zottelhaarigen Typ der Altdeutschen Hütehunde. Seine Heimat ist Niederbayern und Österreich.




Links:

Arbeitsgemeinschaft zur Zucht Altdeutscher Schäferhunde

Interessengemeinschaft Altdeutsche Hütehunde





1.149 Ansichten0 Kommentare

Aktuelle Beiträge

Alle ansehen
bottom of page