Ein Gastbeitrag von Dipl. Tiertrainerin Alexandra Sieber
Urlaub mit dem Hund: Die wichtigsten Do's and Don'ts für eine entspannte Zeit Ein Urlaub mit deinem Hund kann zu einem unvergesslichen Erlebnis werden, egal ob ihre eure Zeit beim Wandern, in einer Stadt, am See oder am Meer genießt. Doch damit der Urlaub für dich und deinen vierbeinigen Freund entspannt verläuft, gibt es einiges zu beachten. Hier findest du die wichtigsten Do's and Don'ts für die Planung und den Aufenthalt.
Die richtige Planung für den Urlaub mit Hund
Bevor es in den Urlaub geht, ist die richtige Planung das A und O.
DO: Stelle sicher, dass du eine hundefreundliche Unterkunft für euren Urlaub mit Hund wählst.
Am besten suchst du nach Hotels, Ferienwohnungen oder Campingplätzen, die Hunde ausdrücklich willkommen heißen. Dabei ist es auch wichtig, dass die Umgebung hundegerecht ist, beispielsweise mit einem Hundestrand oder Wanderwegen.
Vielleicht gibt es in der Unterkunft Artgenossen oder einen eigenen Garten zum Spielen. Achtet darauf, dass genug Platz in im Zimmer/der Wohnung vorhanden ist, indem ihr euch alle wohlfühlen könnt. In einer ohnehin schon fremden Umgebung empfiehlt es sich sein bekanntes Hundebett mitzunehmen, so dir das möglich ist.
DO: Impfungen & Einreisebestimmung für den entspannten Urlaub mit Hund
Achte darauf, dass dein Hund alle notwendigen Impfungen hat und nimm seinen Heimtierausweis mit. Im Vorfeld solltest du auch überprüfen, ob in deinem Urlaubsziel eine Leinen- bzw. Maulkorbpflicht herrscht und wie die Einreisebestimmungen für Hunde aussehen.
DONT: Überstürzte Entscheidungen im Urlaub mit Hund vermeiden
Vermeide es, deine Entscheidung für ein Urlaubsziel überstürzt zu treffen. Nicht jeder Ort ist für einen Urlaub mit Hund geeignet, und nicht jedes Meer ist hundefreundlich. Wenn du die Bedürfnisse deines Hundes ignorierst und einfach irgendwo hinfährst, riskierst du Stress für dich und deinen Hund. Vermeide es außerdem, zu lange Autofahrten ohne Pausen einzuplanen. Dein Hund braucht regelmäßige Pausen zum Laufen, Trinken und Entspannen. Ebenso sollten Flugreisen gut überlegt sein, da diese für Hunde oft eine große Belastung darstellen.
DO: Den Hund im Urlaub beschäftigen
Auch im Urlaub braucht dein Hund ausreichend Beschäftigung. Spaziergänge in der Natur, gemeinsames Schwimmen im Meer oder ein spannendes Such-/Apportierspiel – es gibt viele Möglichkeiten, deinem Hund Bewegung und Spaß zu bieten. Kümmere dich also nicht nur um dich selbst und sieh deinen vierbeinigen Begleiter nicht nur als Anhängsel. Auch er soll den Urlaub mit dir genießen können.
Wenn du an einem heißen Tag in einer fremden Stadt Sightseeing planst, suche wenn möglich immer schattige Wege, so dass dein Hund nicht Gefahr läuft einen Hitzschlag zu erleiden. Suche zwischendurch immer wieder Wasserstellen zur Abkühlung auf, ob nun Schwimmen möglich ist oder ein Trinkbrunnen Abkühlung schafft.
Vergiss nie, an alle Ausrüstungsgegenstände zu denken, die für euch in den unterschiedlichen Situationen wichtig sein können. Das kann auf Wanderungen/Spaziergängen die Schleppleine sein, damit der Hund etwas mehr Auslaufmöglichkeit hat oder ein Maulkorb, so ihr öffentliche Verkehrsmittel nutzt.
Ausreichend Trinkwasser dabei zu haben ist selbstredend.
DO: Tagesablauf einhalten
Denke daran, dass dein Hund auch im Urlaub einen geregelten Tagesablauf braucht. Feste Fütterungszeiten, regelmäßige Ruhepausen und genug Schlaf sind wichtig, damit er sich wohlfühlt und der Urlaub für euch beide entspannt verläuft.
DONT: Den Hund überfordern
Achte darauf, deinen Hund im Urlaub nicht zu überfordern. Gerade wenn ihr den ganzen Tag am Strand verbringt, kann die Hitze für Hunde schnell zur Belastung werden. Sorge dafür, dass immer genug frisches Wasser und ein schattiger Platz zur Verfügung stehen. Verzichte darauf, deinen Hund zu intensiven Aktivitäten in der prallen Sonne zu animieren. Übermäßiges Schwimmen im Meer kann ebenfalls anstrengend sein, vor allem wenn die Strömung stark ist oder die Wellen hoch sind. Beobachte deinen Hund genau und gönn ihm ausreichend Pausen.
Wenn ihr euch gerade so richtig ausgepowert habt, so lege eine kleine Snack- & Trinkpause ein, damit dein Hund wieder runterkommen und sich stärken kann.
Auch sind so viele neue Eindrücke wichtig, entsprechend zu verarbeiten. Um in Ruhe die Umgebung zu beobachten und das Neue zu verarbeiten braucht es entsprechende Pausen. Und vergiss nicht, dass dein Hund nach einem langen Tag, an dem ihr unterwegs gewesen seid entsprechend Hunger hat. Daher führe IMMER Futter und Schüssel mit, wenn du am Morgen schon weißt, dass ihr erst spät (später als seine eigentliche Fütterungszeit) in euer Quartier zurückkehren werdet. Während du dein Essen im Restaurant genießt, darf auch dein Vierbeiner nicht zur kurz kommen.
DO: Reiseapotheke für den Urlaub mit Hund
Ein oft übersehener, aber äußerst wichtiger Aspekt bei Reisen ins Ausland ist die Zusammenstellung einer gut ausgestatteten Hundeapotheke. Für den Urlaub mit Hund am Meer solltest du unbedingt an Medikamente und Erste-Hilfe-Utensilien denken, die speziell auf deinen Hund abgestimmt sind. Dazu gehören unter anderem Mittel gegen Reisekrankheit, Durchfall, Zecken und Parasiten, die im Ausland häufiger vorkommen können. Auch ein Fieberthermometer für Hunde, Verbandsmaterial und Wundsalbe gehören in die Reiseapotheke. Falls dein Hund regelmäßig Medikamente einnimmt, stelle sicher, dass du ausreichend davon mitführst, da es im Ausland schwierig sein kann, Nachschub zu bekommen. Zudem ist es sinnvoll, die Kontaktdaten eines Tierarztes am Urlaubsort zu recherchieren, falls ein Notfall eintritt. So bist du gut vorbereitet und kannst deinen Urlaub mit Hund entspannt genießen.
Ob Magen-/Darmunterstützung durch Globulis oder Verbandsutensilien - alles notwendig und wichtig. Denn nur wenn du entsprechend vorbereitet bist, kannst du handeln und deinem Hund helfen. Dein Hund hat den Strand genossen, dann sind Augen- und Ohrenspülungen am Abend eine Wohltat für deinen Hund und vermeiden Infektionen und Entzündungen.
DO: Speziell beim Urlaub mit Hund am Meer gilt Obacht
Die Sicherheit deines Hundes sollte immer an erster Stelle stehen. Lasse deinen Hund am Meer niemals unbeaufsichtigt, vor allem nicht in der Nähe des Wassers. Auch beim Spielen solltest du ihn im Auge behalten, besonders wenn andere Hunde oder Kinder in der Nähe sind. Verzichte darauf, deinen Hund auf gefährliche Felsen oder in unsichere Wasserbereiche zu lassen.
Ein Sicherheitsaspekt, den viele übersehen: Achte darauf, dass dein Hund keine großen Mengen Salzwasser trinkt, da dies zu ernsthaften gesundheitlichen Problemen führen kann. Sollte dein Hund trotzdem Salzwasser zu sich genommen haben, so sorge dafür, dass er danach ausreichend trinkt und ggf. Kohletabletten ins Abendessen gemischt verhindert Durchfall und entzieht dem Hund das Meerwassersalz.
DO: Rücksicht auf andere nehmen
Nicht jeder Mensch ist ein Hundeliebhaber. Um Konflikte zu vermeiden, solltest du darauf achten, dass dein Hund sich anderen gegenüber freundlich verhält und nicht unkontrolliert herumläuft. Halte dich an die Leinenpflicht, falls diese besteht, und sammle die Hinterlassenschaften deines Hundes immer auf.
Mit diesen Do's and Don'ts im Hinterkopf steht einem entspannten und erholsamen Urlaub mit deinem Hund nichts mehr im Weg. Bereite dich gut vor, achte auf die Bedürfnisse deines Hundes, und genieße die gemeinsame Zeit in vollen Zügen!
Mein Hund Atreju teilt hier gerne die Eindrücke seines Urlaubs mit dir.
Und nun viel Spaß bei der Planung und Umsetzung EURES perfekten Urlaubs!
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