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Magazin: Blog2

Leckerlis: Sinn und Unsinn


Dazu gibt es viele, sich mitunter heftig widersprechende Theorien. Dabei kann man das ganz pragmatisch handhaben. Es geht von Ratschlägen wie „Der Hund arbeitet für Leckerlis. Sie bekommen ja auch Lohn für Ihre Arbeit“ über „Wollen Sie einen Hund, der nur für Gustostückerl arbeitet?“ bis „Führen Sie Ihren Hund über den Spieltrieb!“. Was denn nun? Die Antwort darauf ist eigentlich eine naheliegende: Es hängt von der Situation ab. Egal ob Leckerli oder Spiel, in beiden Fällen arbeitet man mit Trieben des Hundes. Es gibt aber noch eine dritte Möglichkeit, die vor allem in der Arbeit mit dem Familienhund überaus erfolgreich sein kann.


Sehen wir uns zunächst die Arbeit über den Fresstrieb und den Spieltrieb an:


Diese Methode eignet sich gut für Grundkommandos wie „Platz!“. Gleichzeitig erlaubt sie ein gute Triebkontrolle, was bei „zappeligen“ Hunden von Vorteil ist. Leider gibt es Hunde, die an der Beisswurst, sei es rasse- oder charakterbedingt nicht besonders interessiert sind. Andererseits kann man den Hund zwar hinterher dafür belohnen, doch ist es schwer, ihn hinter einer Beisswurst durch den Slalom beim Agility zu führen.




Durchaus erfolgversprechend ist es, ein hochwertiges Leckerli in Aussicht zu stellen. Wenn Ihr Hund kompliziertere Aufgaben erledigen soll, die Sie in Einzelschritten trainieren, dann werden Sie um Leckerlis und einen Klicker schwer herumkommen.




Wie Sie in dem Video sehen, hat es am Ende durchaus Sinn, sich auf diese Art Zugang zur Kommode zu verschaffen. In Einzelschritten trainiert mach es für die Hündin aber keinen Sinn, den Hocker mit der Nase durch die Gegend zu schieben. Derlei will mit qualitativ hochwertigen Leckerlis abgegolten werden.



Für grundlegende Dinge, die ein Familienhund so drauf haben sollte, gibt es aber noch eine dritte Möglichkeit:

Geben Sie dem Hund für das, was er tun soll einen Sinn. Wenn ein ranghohes Tier eines Rudels von Straßenhunden möchte, dass ein rangniedrigeres Tier sich hinter ihm zu halten hat, dann macht das rangniedrige Tier das auch. Das wird mit Körpersprache kommuniziert und funktioniert ohne Leckerli und Beisswurst, weil es für das rangniedere Tier einen Sinn ergibt. Geben Sie dem Hund einen Sinn für das, was er machen soll. Wie sie beispielsweise der Aufforderung „Bleib!“ einen Sinn



Gut und schön. Wie können Sie aber nun anderen Aufforderungen an Ihren Hund, wie zum Beispiel „Platz!“, „Sitz!“ „Komm!“ für den Hund sinnstiftend gestalten?

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